Medien sterben langsam. Und manchmal fällt es nicht auf, weil Symbole bleiben. Genau das macht der Berliner Verlag gerade durch. Im Februar haben die letzten Redakteure das stolze Gebäude am Alexanderplatz verlassen.

Es ist bedauerlich: Erst wird die Berliner Zeitung – ein Qualitätsblatt, das mal die Washington Post der deutschen Hauptstadt werden wollte – mit dem Boulevardblatt Berliner Kurier zusammengelegt. Schon das ein Tabu-Bruch. Dann verlässt die Redaktion das seit Jahrzehnten angestammte Gebäude. Und schließlich wird angekündigt, dass zahlreiche Redakteure gehen werden. Ein Niedergang auf Raten. Schade.