November / Dezember 2021 – Innenansichten

3. November 2021: Neun der zehn geplanten Gebäude auf dem Tacheles-Gelände sind im Rohbau fertig. So geht es nun an den Innenausbau. Damit brennt auch nachts in vielen Häusern etwas Licht.

Ein Blick in die künftige Johannisstraße 13. Hier wird ein Eingang zum exklusiven SPA-Bereich sein. Und gleich daneben ist auch die Zufahrt zur Tiefgarage.

 

7. November 2021: Auch das neue Flat-Iron-Building ist bereits in der vorletzten Etage angekommen. Es wird das höchste Gebäude des neuen Areals sein. Links ist das künftige Hotel zu sehen. Zwischen den beiden Häusern wird der Eingang zum neuen Stadtplatz sein.

Die Rundbögen sind das architektonische Highlight dieses Gebäudes, das eine dreieckige Grundfläche besitzt. Im aktuell obersten Stockwerk schimmert durch eines der Fenster noch ein Kran durch.

 

10. November 2021: Langsam beginnt die „Enthüllung“. Beim ersten Gebäude in der Oranienburger Straße sind jetzt die Hüllen gefallen. Das Haus direkt neben dem alten Tacheles soll künftig Büros beherbergen, nur die oberste Etage ist als Wohnung vorgesehen.

Die Fassade ist nicht wirklich ein Gewinn. Irgendwie erinnert sie an chinesische Neubauten. Nun gut, über Geschmack lässt sich streiten.

 

11. November 2021: Es wird mittlerweile früh dunkel, auch wegen der Zeitumstellung. Aber das bringt ganz neue Einsichten wie hier in der Johannisstraße.

Es sieht aus, als wenn hier an einem Elektrokasten gearbeitet wird. Aber auf dem Balkon? Das wird wohl eher ein Fenster sein. Und dann erstaunt einen doch die Größe der Balkontür.

 

21. November 2021: Und wieder ist ein Gerüst gefallen. Diesmal ist es das neue Hotel an der Oranienburger Straße, das zum Vorschein kommt. Jetzt sind wir gespannt auf die Fassade.

Zwar hat das neue Hotel nur sieben Etagen und damit eine weniger als das daneben liegende Generator Hostel. Aber dafür ist die Raumhöhe deutlich anders und so ist dieses Gebäude höher als seine Nachbarn.

 

24. November 2021: Langsam wird es kalt und es ist an der Zeit, die richtige Dämmung zu setzen. Und so gleicht ein Teil der Baustelle, auf dem die rosaroten Dämmplatten zwischengelagert werden, einer Flamingo-Landschaft.

Noch ist das ein Graben, der als Materiallager dient. Künftig sollen sich hier die Gäste des SPA-Bereiches erholen. Dazu wird wohl ein kleiner Garten angelegt.

 

26. November 2021: Hier wird ein ganzen Gebäude neu verkleidet. Immer mehr Ziegel werden angeliefert, um dem neuen Haus in der Johannisstraße eine neue Fassade zu geben. Der Beton allein reicht offensichtlich nicht.

Dafür wurde extra ein großer Aufzug gebaut, denn die Ziegel kommen nicht so einfach in die oberen Etagen. Der Kran kann das wegen des Gerüstes nicht mehr bewältigen.

 

29. November 2021: Dunkel, kalt und die ersten Schneeflocken kündigen sich an. So wird die Arbeit zeitig beendet und nur noch wenige Lichter brennen noch auf der Baustelle. Sie geben der Adventszeit einen ganz besonderen Schimmer.

Wie extra angestrahlt liegen die Mikroappartments im abendlichen Licht der Kräne. Das wird mal der nicht ganz offizielle Eingang zum neuen Tacheles-Areal, der künftige Johannisplatz.

 

2. Dezember 2021: Die neuen Fassaden gewähren ungewöhnliche Einblicke. Erstmals ist wieder auch die Neue Synagoge zu sehen. Zumindest die Spitze spiegelt sich am Nachmittag in den riesigen Fenstern des neuen Wohngebäudes, das zwischen Oranienburger Straße und Johannisstraße entstanden ist.

Noch geben die Baugerüste einen ungewöhnlichen Rahmen. Aber bald wird die neue Fassade hängen. Die ersten Fassadenelemente sind schon angeliefert.

 

10. Dezember 2021: Die Front des Tacheles-Areals hin zur Friedrichstraße ist fertig. Auch die Brücken in luftiger Höhe stehen und warten darauf, die ersten Besucher zu empfangen. Das wird ein herrlicher Anblick über Berlins Mitte werden, der weit über die Spree reichen wird.

Auch die neue Fassade in der Friedrichstraßenpassage hängt bereits. Und so ergibt sich schon jetzt ein schöner Eindruck von jenem Ort, wo künftig Spaziergänger bis Mitternacht und weit darüber hinaus flanieren können.

 

17. Dezember 2021: Auch in der Oranienburger Straße sind die Gebäude nun weitestgehend hochgezogen. Die ersten haben bereits ihre neue Fassade, ein paar warten noch drauf. Und ganz im Hintergrund wird hinter eine dicken Plane das alte Kunsthaus Tacheles wieder instand gesetzt. Hier soll mit dem schwedischen Fotografie-Museum Fotografiska wieder Kultur einziehen.

Im Vordergrund sind die Gerüste beim neuen Hotel gefallen. Jetzt fehlt nur noch die Fassade. Eingerüstet ist hingegen das Flat Iron Building, das aber mittlerweile bis in die obersten Etage steht.

 

20. Dezember 2021: Kurz vorm Jahreswechsel werden auch die letzten Rohbauarbeiten im Tacheles-Areal fertig. Endlich steht auch die Verbindung von der Johannisstraße hin zum neuen Stadtplatz. Die letzte Etage ist nun gebaut. Nur ein paar Gerüststreben zeugen noch von den Arbeiten, die sich aufgrund von Corona doch etwas in die Länge gezogen haben.

Noch ist der Eingang abgesperrte. Aber spätestens in zwei Jahren soll hier der neue Johannisplatz mit viel Grün einen Eingang zur Friedrichstraßenpassage eröffnen.

 

21. Dezember 2021: Heute ist Wintersonnenwende und damit der kürzeste Tag des Jahres. Doch auch wenn es früh dunkel wird, gehen die Ausbauarbeiten weiter. Denn bald kommen die Weihnachtsferien. Dann wird auch das Tacheles-Gelände in einen Tiefschlaf verfallen.

Auch der Durchgang von der Johannisstraße aus hat jetzt eine Rahmen bekommen, in den bald Türen und Fenster eingehangn werden. Demnächst folgt dann auch das Tor für die Einfahrt in die Tiefgarage.

 

25. Dezember 2021: Es ist kalt geworden. Über Weihnachten sind die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt gesunken. Doch tagsüber glänzt dafür der Himmel und zaubert ein paar wunderschöne Spiegelungen in die neuen Fenster.

Hinter dem Gerüst befindet sich das künftige Hotel. Mittlerweile hat diese Gebäude wie fast alle anderen im Tacheles-Areal seine Fenster bekommen. Dahinter geht die Inneneinrichtung nun voran, denn spätestens 2023 soll alles eröffnet werden.

 

27. Dezember 2021: Ruhe. Himmlische Ruhe. Weihnachten ist vorbei und die ersten Bäume liegen bereits wieder auf der Straße. Auch das Tacheles-Areal verfällt jetzt in einen kurzen Winterschlaf. Bis ins neue Jahr hinein ist hier nur der Wachdienst aktiv.

Ein letzter Blick für das Jahr 2021 in die Johannisstraße. Hier ist in diesem Jahr die Straßenfront geschlossen worden. Und die Wohnungen im Tacheles-Areal, die alles andere als preiswert sind, wurden bereits zu 85 Prozent verkauft. Es wird eben eine neue erste Adresse in Berlins Mitte.