The House of One

Die Berliner Toleranz ist schon erstaunlich. Wo einst die Petri-Kirche stand – das religiöse Zentrum von Cölln, soll jetzt das Erste Bet- und Lehrhaus errichtet werden, das gemeinsam von Christen, Juden und Muslimen gebaut und genutzt wird: „The House of One“.

Rund 46 Meter hoch soll das gemeinsame Bethaus für die drei Religionen werden. Geplant ist ein Ziegelbau mit einem Meter dicken Mauern. Das soll an jene Zeiten erinnern, als hier noch die Petri-Kirche stand.

 

Die Spreeinsel gilt als Keimzelle der Doppelstadt Berlin-Cölln. Ausgrabungen zeigen, dass Berlin noch älter ist, als bisher durch Urkunden nachgewiesen wurde. Das belegen Funde eines alten Hauskellers, der auf das Jahr 1212 (+-10 Jahre) datiert wird.

Das interreligiöse Zentrum entsteht genau auf dem alten Petri-Platz. Am Rand des Platzes sollen die Überreste der früheren Cöllnischen Lateinschule integriert werden.

 

Geplant ist ein komplett neues Quartier gleich um die Ecke zum alten DDR-Bauministerium. Das war übrigens keine architektonische Glanzleistung und wurde 1995 abgerissen.

andre
Es muss nicht immer Paris, Rom oder Moskau sein. Auch Berlin ist reich an unentdeckten Ecken, ständig in Bewegung und fantastisch anzuschauen. Einfach die schönste Stadt im Erdenkreis.

2 Kommentare

  1. Die St. Petri-Kirche stand ja noch bis 1964. Erst zu DDR-Zeiten wurde das im 2. Weltkrieg stark beschädigte Haus abgetragen. Mal sehen, wann das Drei-Religionen-Projekt steht.

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