Pergamon im neuen Gewand

Vesprochen wird ein Wahnsinnspanorama: 104 Meter lang und 30 Meter hoch ist das Gemälde von Yagedir Asisi. Es ist Teil des neuen temporären Pergamon-Ausstellung, die gegenüber der Originalstätte entsteht. Den das Pergamon-Museum bleibt wegen Renovierung und Umbau bis 2024 geschlossen.

Offiziell heißt der graue Block mit integrierter Großbildwand „Pergamonmuseum. Das Panorama“. Gegenüber dem bereits 2011 in Berlin gezeigten Gemälde hat das neue Panorama noch mal sechs Meter an Höhe gewonnen. Das kommt vor allem einem dramatischen Himmel zugute. Düstere Wolken ziehen sich jetzt über der Landschaft der 40.000-Einwohner-Stadt des Jahres 129 nach Christus zusammen.

Auch im Bild selbst hat der Künstler noch mal Hand angelegt. Denn Historiker hatten manches Detail des Lebens vor 2.000 Jahren bemängelt. Dies wurde aufgrund jüngster Forschung des Deutschen Archäologischen  Instituts und der Antikensammlung korrigiert. Auch Szenen von Armut und Sklaverei wurden aufgenommen.

Gezeigt werden in der Ausstellung rund 80 Kunstwerk, Reliefs und Skulpturen sowie einige Mosaike aus der Pergamon-Sammlung. Und damit es diesmal auch ausreichend Fläche für die Panorama-Besucher gibt, wurde eine dritte Ebene hinzugefügt.

Eines ist sicher: die 1,5 Millionen Menschen, die die Erstauflage des Panoramas im Ehrenhof des Museums sahen, werden diesmal locker überboten werden. Denn erst 2024 schließt das Provisorium – nach heutigem Stand.

andre
Es muss nicht immer Paris, Rom oder Moskau sein. Auch Berlin ist reich an unentdeckten Ecken, ständig in Bewegung und fantastisch anzuschauen. Einfach die schönste Stadt im Erdenkreis.

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